Wanderzeit ca: 1 Stunde sehr leicht und (bis auf ein kurzes Stück) absolut ungefährlich auch mit kleinen Kindern nicht Kinderwagentauglich Am letzten Samstung unserer zweiwöchigen Ferien wollten einen kleinen Ausflug machen. Nur wohin? Es sollte relativ schnell erreichbar sein, möglichst viel Schatten vorhanden sein (gemeldet wurden 30°C) und eher nicht soviele Leute. Gar nicht so einfach. Wir entschieden uns eine Wanderung «zu wiederholen» die wir vor zirka 3 Jahren schon mal machten: Entlang dem «Längenberger Bauernlehrpfad». So fuhren wir nach Zimmerwald – übrigens auch mit dem Postauto ab Wabern gut erreichbar. Da unserer Sohn-Klein neuerdings recht empfindlich auf kurvige Autofahrten reagiert waren wir froh, dass diese Strecke nicht allzu kurvenreich ist – dachten wir jedenfalls. Auf dem Parkplatz bei der Kirche angekommen passierte es dennoch. Zum Glück sind wir ja ausgerüstet mit Lappen und Wasser um das Gröbste aufzuputzen. Auch haben wir jeweils für beide Kinder einiges an Ersatzkleider im Auto. Nicht. (Also ab jetzt schon…) Zum Glück gibt es ja äusserst liebe Menschen, die sich lächelnd auf die Suche nach einem T-Shirt machen wenn da Fremde an der Türe klingeln. Jetzt konnte es aber endlich losgehen! Der Rundweg ist vom Parkplatz Richtung Kirche ausgeschildert, wir begiengen ihn dieses Mal von der anderen Richtung.
Ein kurzes Stück führt entlang der Hauptstrasse – hier ist besonders mit kleinen Kindern Vorsicht geboten. Danach ist die Wanderung aber absolut ungefährlich und führt bei Obermuhlern über Wald-und Wiesenwege Richtung Brätlistelle «Wald». Nach dem Spielen und Bräteln geht weiter Richtung Sternwarte und wieder zurück zum Parkplatz «Zimmerwald Kirche».
Wir schlafen zusammen in einem Bett! Artikel über das Familienbett – Pro und Kontra – gibt es schon unzählige. Daher möchte ich euch heute das Geschwisterbett etwas näher bringen. Ich habe diese Schlafsituation für Geschwister in meiner Ausbildung zur 1001-Kindernacht®-Schlafberaterin kennengelernt. Je länger ich mich nun damit beschäftige desto interessanter finde ich diese Möglichkeit des gemeinsamen Schlafens. Ja sogar noch mehr: Für mich ist es die einzige logische Folge des Familienbettes. Zudem erinnerte ich mich plötzlich, dass meine Schwester und ich ebenfalls eine Zeit lang unser Geschwisterbett hatten. Dies allerdings in einem kleinen 90er Bett. Dazu später im Text mehr.
Familienbett
Während meiner ersten Schwangerschaft konnte ich mir noch nicht so recht vorstellen wie die Nächte mit so einem kleinen Baby sein würden. Während meines Alltags in der Drogerie hatte immer mal wieder Kundinnen deren Kinder nicht ein- oder durchschlafen konnten und die bei uns Rat oder – noch besser – ein Zaubermittel suchten. Glücklicherweise ist man vor dem ersten Mal Eltern werden noch ein bisschen naiv, so auch ich, und ich dachte mir, dass das dann schon irgendwie klappen wird. Schliesslich schläft so ein Neugeborenes viele Stunden am Tag weshalb also nicht auch in der Nacht. Die meisten Eltern werden jetzt ein bisschen schmunzeln. So war ich also schwanger und wollte das Baby nicht so wirklich bei mir im Bett haben. Ich änderte meine Meinung aber recht schnell. Kaum war der kleine Zwerg da, konnte ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Es ist eben von der Natur so vorgesehen, dass der Säugling bei der Mama schläft. Vier Jahre später sind wir nun zu viert im Familienbett. Vor fast zwei Jahren, während meiner zweiten Schwangerschaft, setzte ich mich nochmals intensiv mit dem Thema Kinderschlaf auseinander und besuchte schliesslich die Ausbildung zur Schlafberaterin nach 1001 Kindernacht®.
Geschwisterbett = Kajütenbett?
In vielen Ländern ist es seit jeher üblich, dass die Kinder, sobald sie abgestillt und daher nicht mehr bei der Mutter sind, in einem Zimmer – eben dem Kinderzimmer – schlafen. Zwar haben immer mehr Familien weniger Kinder und möchten diesen jeweils ein separates Zimmer ermöglichen aber auch in unseren Breitengraden schlafen, meist aus Platzmangel, gerade kleinere Geschwister oft im selben Zimmer. Dies jedoch meistens in separaten Ecken des Zimmers oder in Kajütenbetten. Vielleicht bist du auch so aufgewachsen? Erinnerst du dich daran, wie oft du zu deinen Geschwistern ins Bett geschlüpft bist?
Geschwisterbett – leicht gemacht
Viele Kinder fürchten sich nachts bei Dunkelheit und suchen die Wärme und Geborgenheit der Bezugspersonen. Oft wandern alleine schlafende Kinder in der Nacht zum Elternbett um sich diese Nähe zu holen. Wenn nun aber der Bruder oder die Schwester im selben Bett liegt, kann er/sie diese Nähe geben. So stärkt das Geschwisterbett die Beziehung unter den Geschwistern. Untersuchungen zufolge wird die Eifersucht reduziert und das gegenseitige Vertrauen gefördert. Die Eltern braucht es also nur noch zur Einschlafbegleitung oder wenn eines der Kinder krank ist oder unter Albträumen leidet. Ein Geschwisterbett kann initiiert werden sobald das jüngere Kind mindestens ein Jahr alt ist und nachts nicht mehr gestillt (oder die Flasche gegeben) wird. Mein Mann und ich geniessen es (meistens), dass sich unsere Söhne an uns ankuscheln und Nähe tanken. Dennoch haben wir vor einiger Zeit ein Geschwisterbett im Zimmer nebenan vorbereitet. Dafür haben wir zwei Einzelbetten miteinander verbunden. Durch den Schaumstoffkeil in der Mitte ist eine Liegefläche von 180×200 Zentimeter entstanden. Obwohl es wunderschöne (selbstgebaute) Geschwisterbetten gibt, haben wir uns für eine Variante entschieden, die wir später zu einem Einzel-, Hoch- oder Kajütenbett umbauen können. So haben wir alle Möglichkeiten offen – je nach Entwicklung und Wünsche unserer Jungs. Dieses Geschwisterbett wird zur Zeit noch zum Toben, Kuscheln und für den Mittagsschlaf des Kleinen benutzt. Ich bin gespannt, wann unsere Zwerge zusammen dort schlafen werden. Ich weiss, dass wenn es soweit ist, werde ich mich über die neu gewonnene Selbständigkeit der beiden freuen. Mir ist aber bewusst dass es immer mal wieder Phasen geben wird, in denen einer oder auch beide Nachts zu uns wandern. Auch darauf freue ich mich.
Kommt euch das bekannt vor? Mir fällt der Satz in diesem Jahr extrem auf. Liegt es an dem komischen Corona-Sommer oder ist es tatsächlich für viele die tollste Zeit? Oder liegt das Gefühl sogar in unseren Genen? Nach den Anstrengungen des Sommers konnten sich unsere Ahnen im Herbst etwas zurücknehmen. Es wurden Erntedankfeste gefeiert, zusammengesessen und gehandarbeitet. Auch heute noch kommen wir in dieser Jahreszeit wieder zur Ruhe. Die Tage werden kürzer, die Luft kühler und wir halten uns öfters drinnen auf. Wir ziehen uns zurück, werden nachdenklicher. In dieser sensiblen Zeit sind wir öfter gereizt und anfälliger auf Erkältungen. Unser Immunsystem braucht Unterstützung. Gerade Eltern von Kleinkindern erwarten bange die erste laufende Nase . In diesem speziellen Covid-Jahr vielleicht noch etwas mehr als sonst. Das müsste aber nicht sein. Unser Körper braucht nur etwas Zeit sich auf die kommende Jahreszeit vorzubereiten und wir können ihm mit wenig Aufwand dabei helfen.
Ernährung
Esst und trinkt nun möglichst oft warm und gekocht. Rohkost und kühlenden Nahrungsmittel wie Tomaten, Gurken und Melonen gehören in den Sommer. Dort machen sie Sinn, da sie unserem Körper Wärem entziehen . Schau dir am Besten einen regionalen Saisonkalender an und kaufe danach ein. Erkläre auch deinen Kindern weshalb ihr nun keine Himbeeren mehr kauft. Die Natur stellt uns jetzt die zum Herbst passenden Nahrungsmittel zur Verfügung: Kürbis, Birnen, Nüsse nähren und wärmen den Körper.
Immunbooster Wald
Ein Aufenthalt im Wald senkt gemäss japanischen Studien den Cortisolspiegel im Blut. Cortisol ist wie Adrenalin ein Stresshormon. Es aktiviert den Stoffwechsel und stellt Energie zur Verfügung. Ist der Cortisol-Spiegel über längere Zeit hoch führt es zu Unruhe und Schlafstörungen. Die sauerstoffreiche Luft und die ätherischen Öle aus Tannennadeln im Wald haben nicht nur eine beruhigende Wirkung sondern regenerieren auch die Lungen und beugen so Atemwegserkrankugen vor.
Sich spüren und Erden im Wald
Leg dich mit deinen Kindern zusammen auf den Waldboden. Schaut in die Baumwimpfel und spürt den weichen Boden unter euch. Dies stärkt sowohl eure Bindung zur Natur als auch die Eltern-Kind-Beziehung. Ein positives gemeinsames Erlebnis verbindet. Werden diese Erlebnisse zudem immer wieder erlebt, werden daraus schöne Kindheitserinnerungen für die Ewigkeit.
Der Wald für Zuhause
Sammelt bei eurem nächsten Waldaufenthalt Fichtennadeln. (Aber Achtung: Schneidet nicht nur an einer Tanne sondern an verschiedenen Orten im Wald einige Zweige ab!) Diese könnt ihr trocknen und in einem Stoff- oder Papiersäckchen aufbewahren. Wenn das nächste Mal dringen etwas Waldduft benötigt wird, lasst ihr die Nadeln in einer Pfanne heissem Wasser zehn Minuten köcheln. Den Sud können Mamas, Papas und Kinder über drei Jahren für ein entspannendes Bad benutzen. Auch Fussbäder wirken Wunder!
Warnhinweis: Da ätherische Öle über die Atemwege ausgeschieden werden und die Lungenkapazität von Kleinkindern noch nicht voll ausgereift ist, sollten Babys und Kleinkindern unter 1 Jahr die Dämpfe des Suds nicht direkt inhalieren. Lass dich dazu in der Drogerie oder Apotheke deines Vertrauens beraten.
Gestalte den Waldaufenthalt als Abenteuer
Du brauchst deinen Kindern nicht wer weiss was alles zu bieten. Gestalte denselben Ausflug immer wieder ein bisschen anders und deine Kinder werden es immer wieder als neues Abenteuer erleben. Gerade der Herbst-Wald bietet hier so viel Abwechslung. Sei offen für Blickwinkel deiner Kinder und feiere mit ihnen die Waldfunde – auch wenn es der siebenundvierzigste Tannenzapfen oder das dreiundachtzigste Blättli ist! Eine tolle Möglichkeit den Wald neu zu entdecken ist unser Herbst-Wald-Lotto (Siehe Bild Herbst-Wald-Lotto). Ich lasse euch gerne meine Vorlage zum Gratis-Download als pdf-Datei hier. Hier gehts zum Download… Ihr braucht es nur noch auszuschneiden und von euren Kindern bemalen zu lassen und los geht der Sammelspass.